Hoch motiviertes Kollegium für die Sekundarschule

Sekundarschule soll einen griffigen Namen erhalten
4. Januar 2018
Erstes Treffen mit den Klassenlehrern
4. Januar 2018

14.06.2012 Quelle: derwesten.de

Nachrodt-Wiblingwerde/Altena. Das Kollegium der neuen Sekundarschule Altena/Nachrodt-Wiblingwerde steht. „Ich bin glücklich“, sagt Gründungs-Direktorin Anne Rohde.

Zum Kollegium gehört nur ein einziger Mann. Die meisten stehen am Anfang ihrer Berufskarriere. Bis auf eine Kollegin und sie selbst wechseln alle aus anderen Landesteilen in den Märkischen Kreis. Alle seien hoch motiviert, etwas ganz Neues von Anfang an aufzubauen, ist Anne Rohde überzeugt. Ihr selbst ist die große Erleichterung anzumerken. Selbst für ein Mangelfach wie Englisch hat sie geeignete Kandidaten gefunden.

Anne Rohde geht mit einem komfortablen Kollegium an den Start: Für die zunächst drei Klassen stehen von Anfang an neun Lehrerinnen (davon zwei in Teilzeit) und eine Sozialarbeiterin zur Verfügung. Das sei aber auch nötig, weil von Anfang an konsequent differenziert werden muss, um allen Kindern gerecht zu werden. Das bedeutet: Stärker als an anderen Schulen arbeitet die Sekundarschule mit Lehrerteams.

Die Sekundarschule ist aufgrund der künftigen Größe von Anfang an mit einer „Doppelspitze“ ausgestattet: Die stellvertretende Schulleiterin Gudrun Reinecke-Bartelt hat den Status einer Rektorin und unterrichtet Deutsch, Erdkunde sowie Gesellschaftslehre.

Ebenfalls bereits in der ersten Bewerbungsrunde konnte Anne Rohde die jungen Kolleginnen Arife Durdu-Ugur (Deutsch, Textilgestaltung und Islamkunde), Jennifer Stadt (Mathe, Bio, Sport) sowie Lydia Klossek (Deutsch, Geschichte und LRS ) gewinnen.

Zwei Kandidatinnen kommen frisch vom Lehrerseminar und machen gerade erst ihr Examen. „Die habe ich weggeschnappt, bevor sie auf dem Markt waren“, jubelt Anne Rohde: Veronika Heinbach unterrichtet Englisch und Biologie. Katerina Tamali lehrt Englisch und Praktische Philosophie.

Im Rahmen einer schulscharfen Ausschreibung bekamen am Dienstag zwei weitere Lehrkräfte den Zuschlag. Normalerweise laufen solche Bewerbungsgespräche vor einer Schulkommission, die von der Schulkonferenz beauftragt wird. Weil es die noch nicht gibt, nahmen Vertreter der Bezirksregierung deren Rolle ein. Erfolgreich setzten sich Lena Grewe (Deutsch, Technik, Hauswirtschaft und Wirtschaftslehre) und der einzige Mann durch: Marek Kasner (Mathe, Bio, Sport).

Nur ein Mann im Kollegium

Komplettiert wird die Start-Mannschaft durch die einzige Altenaerin neben Anne Rohde: Gisela Kreinberg übernimmt, vom Evangelischen Jugendreferat koordiniert, die Sozialarbeit. Den Männermangel erklärt Anne Rohde nicht nur mit der höheren Zahl von weiblichen Bewerbern. „Die waren schlicht auch einfach besser.“

Ebenfalls auffällig: Zum neuen Kollegium gehört kein Lehrer aus den bisherigen Kollegien der Altenaer und Nachrodter Haupt- und Realschulen. Es habe von dort (noch) keine Bewerbungen gegeben, so Anne Rohde. Viele erreichen ohnehin in den kommenden fünf Jahren die Pensionsgrenze. Andere wollten gerne ihre bisherigen Klassen zum Abschluss führen. Spätere Wechsel sind nicht ausgeschlossen.
Christof Hüls