Seither erklären Geraldine Hegemann und Lehrerin Veronika Heinbach jeden Donnerstag acht Kindern den richtigen Umgang mit den Tieren.
Ein Pferd braucht zuverlässige Pflege: Das lernt jedes Kind, das zum ersten Mal bei Hegemanns willkommen geheißen wird. Bevor es in die Reithalle geht, wird das Putzzeug hervorgeholt. Erst, wenn das Rosshaar schön sauber ist und die Hufe gründlich ausgekratzt wurden, geht es in die Reithalle.
An der Longe geführt haben die meisten der acht Jungen und Mädchen ihre ersten Erfahrungen auf dem Pferderücken gemacht. ,,Heute können schon alle galoppieren”, erklärt Geraldine Hegemann. Das erste Halbjahr mit den Kindern neigt sich dem Ende und die Reitlehrerin zieht ein positives Fazit.
Die acht jungen Pioniere dieser Arbeitsgemeinschaft natürlich auch: Die wöchentlichen Busfahrten nach Wiblingwerde und die anschließende Doppel-Unterrichtsstunde unter Begleitung von Veronika Heinbach haben viel Spaß gemacht. Insbesondere die Mädchen würden nach Abschluss der AG in zwei Wochen gern weitermachen. Zur Zeugnisvergabe müssen die Schüler ihre Arbeitsgemeinschaften aber neu wählen. Natürlich war das neue Angebot ,,Rund ums Pferd” schwer gefragt. Ob sie im zweiten Durchlauf noch mal auf der Liste stehen in Anbetracht der vielen Bewerber, ist fraglich.
Geraldine Hegemann kann interessierte Kinder und ihre Familien aber beruhigen: Wer Reiten lernen will, der braucht weder ein eigenes Pferd noch eine Koppel. ,,Preislich bewegen sich Reitstunden heute auf einem Niveau, wie andere Sportarten auch.” Die Kooperation mit der Sekundarschule ist der Reitverein Märkische Höhen eingegangen. Durch die sind die Kinder auch schon geritten – und zwar bei Wind und Wetter. ,,Das gehört dazu”, erklärt Veronika Heinbach.
Umgekehrt will die Sekundarschule Reiter aus dem Verein bei sich willkommen heißen, die ihr Hobby vorstellen. Der Umgang mit dem Pferd und die gewonnenen Fähigkeiten sollen dem Aufbau des Selbstbewusstseins der jungen Leute dienen. Reiterhosen und -helme braucht es nicht, um in der AG mitmachen zu können. Bequeme Kleidung und ein Fahrradhelm tun es für die ersten Lerneinheiten auch. ▪ Von Ina Hornemann