Quelle: come-on.de am 27.08.2014
Nachrodt-Wiblingwerde – Die Sekundarschule soll eine neue Software für den E-Mail-Verkehr erhalten. Das hat der Schulausschuss am Dienstag dem Gemeinderat empfohlen, nachdem bekannt geworden war, dass die auf zwei Standorte aufgeteilte Schule mit dem alten System der Albert-Schweitzer-Hauptschule nicht effektiv arbeiten kann.
Die Sekundarschule soll eine neue Software erhalten, damit beide Standorte miteinander vernetzt werden können.
An der Hauptschule wird nach Angaben der Gemeindeverwaltung seit Jahren „mit großer Zufriedenheit“ die Software „David“ verwandt. Bei der Sekundarschule sei die Verwendung dieses Programms aber nicht zufriedenstellend möglich, weil darauf nicht von zwei räumlich getrennten Standorten zugegriffen werden kann. Genau das ist aber notwendig, nachdem mit Beginn dieses Schuljahres die ersten Sekundarschüler am Standort Altena unterrichtet werden. Bisher konnte die Sekundarschule mit „David“ arbeiten, weil nur die ersten beiden Jahrgänge in Nachrodt unterrichtet wurden. Die nun auftretenden Probleme hätten auch die EDV-Experten der Kommunalen Datenverarbeitungszentrale Citkomm nicht lösen können, ließ die Verwaltung den Schulausschuss wissen.
Die Politiker sollten nun zwischen zwei Lösungen entscheiden. Die Lösung mit einem Exchange-Server, der die Verwendung von handelsüblichen Programmen wie beispielsweise Microsofts Mail-Programm Outlook ermöglichen würde, würde neben einer einmaligen Anschaffung von rund 2000 Euro und einer Installation für 2300 Euro noch laufende Kosten von rund 700 Euro im Jahr verursachen. Beim Einsatz eines Exchange-Servers wären zudem technische Probleme zu erwarten, weil die Schule im Holensiepen noch nicht über einen Breitband-Internetanschluss verfügt. Kämmerin Gabriele Balzukat sprach davon, dass dann durch Zeitverzögerungen Probleme bei der Synchronisation der Daten, beispielsweise bei Kalendereinträgen, möglich seien.
Günstiger wäre nach Darstellung der Verwaltung die Verwendung des schulspezifischen kommunalen Webportals Logineo. Die dafür notwendige Installation wäre für 500 Euro zu haben, es würden jedoch keine Investitionskosten anfallen, weil lediglich ein Computer mit Internetzugang benötigt wird. Die laufenden jährlichen Kosten wären fast identisch. Über das webbasierte Portal können einfach, effizient und wirtschaftlich verschiedene IT-Lösungen für pädagogische und administrative Schulprozesse je nach individuellen Anforderungen zentral angefordert und eingebunden werden: neben Mail-Services und integriertem Kalender auch Lern- und Dateimanagementsysteme, Stundenplansoftware, Schulverwaltungsprogramme und vieles mehr.
Die Schulausschussmitglieder waren den Vorteilen, die Logineo bietet, letztlich so überzeugt, dass sie diese Lösung einstimmig dem Rat vorschlugen. Der muss nun in seiner Sitzung am Montag über die Anschaffung entscheiden. – Volker Griese