Einmal im Jahr …

…finden in der Sekundarschule Altena/Nachrodt-Wiblingwerde Projekte und Veranstaltungen statt, die sich im Schulalltag bewährt haben.

Zukünftige Sekundarschüler lernen ihre Schule kennen

Quelle: come-on.de am 27.06.14

Nachrodt-Wiblingwerde – Auch wenn nach den Sommerferien die ersten Siebtklässler der Sekundarschule vom Holensiepen in Nachrodt in das Schulgebäude an der Nettestraße in Altena wechseln – die Sekundarschule bleibt eine Einheit. Das betonte Schulleiterin Anne Rohde auch beim Kennenlerntag für die Fünftklässler und ihre Eltern am Donnerstag immer wieder: „Wir sind eine Schule!“

© Griese

Ein Boot voller Kinder: Die Theater-AG gab dem Kennenlern-Nachmittag eine unterhaltsame Note.

Die Kinder, die ab dem 20. August von der Grundschule an die Sekundarschule wechseln, konnten gestern schon einmal ihre zukünftige Bildungseinrichtung besichtigen. Auch ihre Klassenlehrer lernten sie bereits kennen, ebenso ihre zukünftigen Klassenräume. Während sich Schüler und Lehrpersonal „beschnupperrten“, versorgten Schulleiterin Anne Rohde die Eltern mit den wichtigsten Informationen. „Wir sind eine Schule für alle, hier soll jedes Kind seinen bestmöglichen Abschluss schaffen“, betonte sie und ging auf das Unterrichtssystem ein, das unter anderem Doppelstunden für bestimmte Fächer beinhaltet. Damit sei projekthaftes Arbeiten besser möglich, begründete Rohde. Im fünften Schuljahr haben die Sekundarschüler Gelegenheit, in alle vier Wahlpflichtfächer hineinzuschnuppern. Erst mit Beginn des sechsten Schuljahrs müssen sie sich dann zwischen den Zweigen Berufspraxis, Darstellen und Gestalten, Mint (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) und Französisch entscheiden. Dabei können sie auf Wunsch sogar einen bilingualen Zweig belegen, dann werden sie in englischer Sprache unterrichtet.

Dienstags und donnerstags nachmittags bietet die Ganztagsschule eine Vielzahl von Arbeitsgemeinschaften, ganz neu sind ab dem nächsten Schuljahr eine Chinesisch-AG und eine AG, die die Sitzecke des Schulhofes neu gestalten wird.

An zwei Stunden pro Woche bietet die Sekundarschule ihren Schülern eine individuelle Förderung an. Dann können sie ihre Stärken ausbauen oder vorhandene Defizite aufholen.

Immer freitags tagt der Klassenrat, eine Institution, die sich nach Worten von Anne Rohde bewährt hat. „Da lernen die Kinder, wie sie Probleme alleine bewältigen können“, erklärte die Schulleiterin.

Das erste Schuljahr an der Sekundarschule beginnt für die Fünftklässler am Mittwoch, 20. August, mit einem Einschulungsgottesdienst. Die Kinder sollten an diesem Tag mit einer leeren Schultasche kommen“, sagte Anne Rohde. Das hat einen einfachen Grund: Am ersten Schultag werden die Bücher ausgeteilt, und die müssen ja nach Hause transportiert werden.

Den Kennenlern-Nachmittag gestalteten auch Sekundarschüler aktiv mit. Die Musik-AG von Daniel Stork trug das Lied „Eye of the tiger“ vor und die von Stefanie Hofmann geleitete Theater-AG präsentierte ein Stück, das Kinder vieler Nationalitäten in einem Boot zeigte. – Volker Griese

Schulgottesdienste

Das Schulleben der Sekundarschule Altena/Nachrodt-Wiblingwerde ist geprägt von vielen verschiedenen Kulturen und Religionen. Im konfessionellen Religionsunterricht (evangelische und katholische Religion und Islamkunde) werden den Schülerinnen und Schülern nicht nur Kenntnisse über die einzelnen Religionen (und Kulturen) vermittelt, sondern auch die Auseinandersetzung mit den Inhalten der eigenen Glaubensgemeinschaft angeregt sowie das Bewusstsein zu einem toleranten und respektvollen Umgang miteinander gefördert.

Schülerinnen und Schüler anderer Bekenntnisse und ohne Bekenntnis nehmen an Praktischer Philosophie teil.

Zwei Mal im Jahr feiern wir unsere Schulgottesdienste.

In Vorbereitung auf das Weihnachtsfest findet am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien ein Weihnachtgottesdienst für alle Schülerinnen und Schüler statt.

Die Einschulung der neuen 5. Klassen wird ebenfalls in einem Einschulungsgottesdienst gefeiert.

Beide Gottesdienste sind ökumenisch und werden von Geistlichen der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden gehalten. Der Imam der islamischen Gemeinde nimmt ebenfalls teil. Bei der Vorbereitung der Gottesdienste arbeiten Schüler, Lehrer und Geistliche zusammen.

Um den ökumenischen Charakter der Schulgottesdienste zu unterstreichen, finden sie abwechselnd in einer evangelischen und in einer katholischen Kirche statt.
Im Rahmen des interreligiösen Lernens entdecken die Schülerinnen und Schüler ebenfalls die Moschee als ein weiteres Gotteshaus.

Vampire, Geister und eine Menge Unterricht

Der Grundschultag bot die Möglichkeit, in verschiedene Unterrichtsfächer der Sekundarschule reinzuschnuppern. Sprachen waren genauso dabei wie Technik, Hauswirtschaft oder Informatik.
 

Nachrodt-Wiblingwerde-Bereits zum siebten Mal hat am vergangenen Samstag in der Sekundarschule am Standort Nachrodt-Wiblingwerde der Grundschultag stattgefunden.

 

„Da wir den ersten Zehner-Jahrgang jetzt entlassen konnten, hat sich der Kreis mit dem 7. Grundschultag geschlossen. Die Schule ist nun komplett“, sagte Schulleiterin Anne Rohde zur Begrüßung im Foyer des Schulgebäudes. Entgegen der Prognosen aus der Grundschul-Empfehlung hätten viele Schüler sehr gute Noten erzielt.

 

Bevor die Schülerlotsen die Initiative ergriffen und die potenziellen Sekundarschüler in die Schnupperunterrichts-Klassen leiteten, stand zunächst ein Vorprogramm auf dem Plan. Die Band-AG, die in dieser Besetzung erst seit sechs Wochen zusammenspielt, führte unter der Leitung der Musiklehrer Vasko Tancev, Daniel Stork und Herbert Gebker ein Trommel-Stück auf. Zudem sangen drei Schülerinnen den Song „You could be the greatest“, woraufhin Englisch-Lehrer Oliver Held anmerkte, „dass ihr auch bei uns die Größten werden könnt.“ Als Abschluss der Darbietungen wurde ein englischsprachiges Grusel-Stück aufgeführt, in dessen Mittelpunkt mehrere Vampire und ein Geist mit einem blauem Auge stand.

Während der Nachwuchs sich einen Eindruck der zukünftigen Lehrfächer machen konnte, stand für die Eltern ein Vortrag über die Vorteile der Sekundarschule gegenüber den anderen Schulformen an. Auch präsentierten sich im Foyer die Kooperationspartner in Form des Burggymnasiums Altena und des Berufskollegs für Technik des Märkischen Kreises in Lüdenscheid (BKT). Der Kooperationsbeauftragte Marcus Kretschmer wies darauf hin, dass das BKT am Samstag, 9. Februar, ebenfalls zu einem Tag der offenen Tür einladen werde. Dann stehen die Fächer Metall-, Elektro-, KFZ-, Bau- und Informationstechnik im Mittelpunkt.

Anstelle von Technik ging es am vergangenen Samstag eher um Sprachen, Hauswirtschaft, die darstellenden Künste oder um physikalische Phänomene. Letzteres, indem aus Plastikflasche, Strohhalm und Büroklammern ein „Cartesischer Taucher“ gebastelt wurde. Während es im Hauswirtschaftsunterricht um die Grundlagen einer gesunden Ernährung ging, lebte das Fach Darstellen & Gestalten von der Pantomime-Kunst seiner Darsteller und dem Einsatz von Gesichts-Mimik.

Krumm

Eislaufen

Die Jahrgänge 5 und 6 besuchten im Februar 2014 gemeinsam mit ihren Klassen- und Sportlehrern die Eissporthalle Iserlohn. Damit konnte der inhaltliche Kern des Sportunterrichts “Gleiten auf Schnee und Eis” umgesetzt werden. Die Schülerinnen und Schüler glitten mit viel Freude und Ausdauer über die Eisfläche.

Bili – Tag 2016

Quelle: come-on.de am 06.07.16

Bili-Tag 2015

Quelle: come-on.de am 19.02.2015

Happyend auf Englisch

Nachrodt-Wiblingwerde – Die Sekundarschule hat gestern ihren „Bili-Tag“ (bilingual) veranstaltet. An diesem Tag versuchen Lehrer und Schüler, in jedem Unterricht und in den Pausen nur Englisch zu sprechen. In der fünften und sechsten Stunde gastierte dann das White Horse Theatre auf Einladung der Schule in der Lennehalle und führte das Stück „The Weasel in the Sack“ auf.

 
© Thomas Keim

Algernon und Marmaduke ziehen im Laufe des Stückes los, um Geld für die Familie zu besorgen. Dabei haben sich jedoch im Gegensatz zu ihrer Schwester keinen Erfolg. – Fotos: Keim

The Weasel in the Sack ist ein spannendes Märchen über das tapfere Mädchen Fred und ihre Brüder Algernon und Marmaduke, der eine eitel, der andere tollpatschig und stets hungrig. Im Verlauf des Stückes machen sich die Kinder auf den Weg, um für ihre verarmte Familie Geld zu beschaffen. Am Ende ist es Fred, die damit erfolgreich ist.

Das Stück vermittelt neben Spaß an der Sprache auch soziale Botschaften. Es ist in besonders einfachem Englisch geschrieben, so dass es der Altersstufe gerecht wird.

White Horse Theatre ist ein pädagogisches Tourneetheater, das englischsprachige Theaterstücke an deutschen Schulen aufführt. Inzwischen ist White Horse Theatre zur europaweit größten professionellen Theatergruppe dieser Art geworden. White Horse Theatre gastiert hauptsächlich an Gymnasien, Real- und Hauptschulen, aber auch in Kulturhäusern und anderen öffentlichen Einrichtungen.

Die Sekundarschule will mit dem „Bili-Tag“ ihren englischsprachigen Schwerpunkt stärken. Immer wieder werden den Schülern Sprechanlässe geboten, die die Fremdsprache erfordern und die Schülerinnen und Schüler für die Fremdsprache motivieren sollen. Deshalb gibt es auch einen britischen Fremdsprachenassistenten an der Sekundarschule.

An der Sekundarschule werden folgende Sprachen angeboten:

1. Englisch als erste Fremdsprache ab Klasse 5

2. Französisch als zweite Fremdsprache ab Klasse 6

3. Spanisch als dritte Fremdsprache ab Klasse 8

4. Chinesisch im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft

Die Sprachenfolge Englisch-Französisch-Spanisch ist die gleiche wie am Burggymnasium, der Kooperationsschule der Sekundarschule. Somit wird der Übergang von der Sekundarschule zum Gymnasium oder umgekehrt erleichtert. Einige Schülerinnen und Schüler haben einen Wechsel nach der Erprobungsstufe (in beide Richtungen) bereits vorgenommen.

In der Regel erfolgt bei entsprechender Leistung der Wechsel von der Sekundarschule auf die gymnasiale Oberstufe des Burggymnasiums oder der Berufskollegs nach der Klasse 10, so dass den Sekundarschülern neun Jahre statt acht Jahren Zeit für ihre Abiturvorbereitung bleiben („G9“ statt „G8“).

Auch wenn die Schule im Rahmen der Inklusion Schüler mit Förderbedarf im Klassenverband der Regelklasse unterrichtet, handelt es sich bei der Sekundarschule nicht um eine Förderschule, sondern um eine Gesamtschule, die wahlweise auch zum Abitur führt, und deren Oberstufe dann an den jeweiligen Kooperationsschulen stattfindet. – tk

Bili-Tag 2014

Einmal im Jahr findet an der Sekundarschule ein Bili-Tag statt. Schüler und Lehrer sprechen an diesem Tag ausschließlich englisch. Am Bili-Tag 2014 frühstückten die Schüler mit ihren Klassenlehrern zunächst “englisch”. Dabei standen durchaus auch landestypische Speisen, wie z.B. scones auf dem Tisch. Durch die zuvor gelernten Vokabeln und Floskeln konnte die Kommunikation am Frühstückstisch gelingen. Unterstützt durch einen Englischlehrer, wurden die auf dem Stundenplan stehenden Fächer in den folgenden Stunden auf englisch unterrichtet. Der Höhepunkt des Tages war der Besuch des Flying Fish Theatre. Die Theatervorstellung “Minnie and friends” war für die Schülerinnen und Schüler ein unterhaltsames Lernerlebnis. Im Anschluss an die Vorstellung erhielten sie die Möglichkeit, mit den muttersprachlichen Darstellern in Kontakt zu kommen und sie über ihr Land zu befragen.


Quelle: Altenaer Kreisblatt am 05.03.2014

Bili-Tag 2013

Sekundarschule fördert bilinguales Lernen schon früh

Quelle: come-on.de am 12.02.13

NACHRODT-WIBLINGWERDE ▪ Spickzettel schreiben war am Dienstag an der Sekundarschule ausdrücklich erlaubt. Die benötigten die Fünftklässler nämlich, um sich auch in den Pausen unterhalten zu können. Der Grund: Den ganzen Tag über durfte nur englisch gesprochen werden.

© Griese

Das Wörterbuch immer dabei: An der Sekundarschule wurde gestern den ganzen Tag nur englisch gesprochen. Die Fünftklässler erhielten so einen Vorgeschmack auf den bilingualen Zweig, der ab Klasse 7 greift.

Der so genannte „Bili-Tag“ lieferte den Fünftklässlern einen Vorgeschmack auf den zweisprachigen Unterricht, der diejenigen von ihnen ab der Jahrgangsstufe sieben erwartet, wenn sie den bilingualen Zweig wählen. Dann wird das Fach Erdkunde nur in englischer Sprache unterrichtet, ab Klasse 8 kommt mit Biologie oder Geschichte sogar noch ein zweites Fach hinzu. Vorbereitet werden die Schüler darauf schon jetzt, denn auch die Fünftklässler haben schon vermehrten Englischunterricht. Ab Klasse 6 kommen zwei zusätzliche Stunden Englisch dazu. Schulleiterin Anne Rohde erwartet deshalb, dass die Siebtklässler mit englischsprachigen Erdkundeunterricht keine größeren Probleme haben werden, zumal ihnen das Geographiewissen in einer zusätzlichen Unterrichtsstunde vermittelt wird. „Wir ziehen das auch nicht auf Teufel komm ‘raus durch, es wird schon auch noch deutsche Erklärungen geben“, beschwichtigt sie. Aber sie ist überzeugt, dass die Schüler keine allzu lange Eingewöhnungsphase benötigen. „Nach einem Schuljahr klappt das schon ganz gut“, baut sie auf die Erfahrungen, die beispielsweise die Richard-Schirrmann-Realschule (RSR) in Lüdenscheid mit bilingualem Unterricht gemacht hat. Sie ist in dieser Hinsicht das Vorbild für die Sekundarschule.

RSR-Englischlehrer Oliver Held war am Dienstag mit einer Schülergruppe zu Gast im Holensiepen, um den Sekundarschülern kleine Sketche in englischer Sprache zu präsentieren. „Wir studieren seit einiger Zeit solche kleinen Stücke mit den Schülern ein, denn das schult das Gefühl für die Fremdsprache. Die Schüler entwickeln eine positive innere Einstellung zur Sprache“, erläuterte Held. Die Sekundarschüler profitierten davon am Dienstag auch, denn sie konnten nicht nur ihre Englischkenntnisse anwenden, sondern auch über eine Biologiestunde mit sehr mäßig begabten Schülern, über eine Schulhofszene und über eine Situation in einem überfüllten Schulbus lachen.

Doch warum führt die Sekundarschule überhaupt einen bilingualen Zweig ein? „Englisch ist in vielen Berufen, aber auch in der Wissenschaft eine wichtige Sprache“, weist Anne Rohde darauf hin, dass der bilinguale Unterricht die Kinder auf das Berufsleben im zusammenwachsenden Europa vorbereitet. Bilingualer Unterricht solle die Schüler zudem befähigen, die eigene und andere Kulturen bewusster wahrzunehmen und Probleme zwischen den Kulturen zu bewältigen.

An der Lüdenscheider Realschule, deren Abordnung am Dienstag in Nachrodt zu Gast war, sammelt seit sieben Jahren Erfahrungen mit zweisprachigem Unterricht. Dort hat man festgestellt, dass die Lernmotivation in den bilingualen Klassen besonders hoch ist und die Schüler sehr selbständig und eigenverantwortlich lernen. Auch fällt ihnen der Übergang zur gymnasialen Oberstufe später leichter als anderen Schülern. ▪ Volker Griese

Girls’ Day/ Boys’ Day

Auch dieses Jahr konnten unsere Schülerinnen und Schüler sich am Boys’ und Girls’ Day unter dem Motto „Tschüss, Klischees!“ jenseits der typischen Geschlechterstereotypen ausprobieren.

Presse: Ganz neue Erfahrungen – Girls’ und Boys’ Day 2019

 

Am 26. April 2018 fand der Girls‘ und Boys‘ Day statt. Dies ist ein bundesweiter Aktionstag zur Berufsorientierung und Lebensplanung für Jungen und Mädchen ab der 5. Klasse. Auch heutzutage gibt es noch viele Berufe, die als typische Männer- oder Frauenberufe gelten. Der Girls’- und Boys’ Day soll diese Grenzen auflösen und Jungen und Mädchen Tätigkeiten näherbringen, die sonst eher vom anderen Geschlecht ausgeführt werden.

Für die fünften Klassen finden an diesem Tag zunächst Aktionsstunden zum Thema „Meine Stärken und Fähigkeiten“ im Klassenverband statt. Danach probieren die Jungen in einem Parcours Tätigkeiten in den Bereichen Haushalt und Pflege aus. Das Angebot zielt auf die Flexibilisierung männlicher Rollenbilder und die Stärkung von Sozialkompetenzen ab. Gleichzeitig findet für die Mädchen im Technikraum ein Parcours statt, bei dem sie Einblicke in handwerklich und technisch geprägte Berufe erhalten.

Die sechsten Klassen schnuppern in die Arbeitswelt hinein. Die Mädchen besuchen an diesem Tag eine betriebliche Ausbildungsstätte und die Jungen lernen den Beruf des Erziehers oder Altenpflegers in Kindergärten bzw. Altenheimen kennen. Einige Mädchen und Jungen dürfen einen Elternteil an diesem Tag im Berufsalltag begleiten, um einen typischen Männer- bzw. Frauenberuf kennenzulernen.

Die Siebtklässler nehmen am offiziellen Tag teil. Sie besuchen Betriebe in und rund um Altena und Nachrodt-Wiblingwerde.

Weitere Informationen zum Girls’ Day/ Boys’ Day finden Sie bei den Internetangeboten der Bundesinitiative www.girls-day.de oder www.boys-day.de.

Girls’ Day/ Boys’ Day 2015

Mädchen und Jungen tauschen die Rollen

Quelle: come-on.de am 27.03.15

Nachrodt-Wiblingwerde – Rollentausch für einen Tag: Während die Mädchen an der Sekundarschule am Freitag im Werkraum mit Metall arbeiteten, versuchten sich die Jungen ein Stockwerk höher im Nähen, Bügeln und Kartoffelschälen.

Aus einer Schraubenmutter und einem Stück Rundstahl fertigten die Mädchen der sechsten Klassen einen Flaschenöffner. Dabei lernten sie verschiedene Techniken der Metallbearbeitung kennen. © Griese

Aus einer Schraubenmutter und einem Stück Rundstahl fertigten die Mädchen der sechsten Klassen einen Flaschenöffner. Dabei lernten sie verschiedene Techniken der Metallbearbeitung kennen.

Von Volker Griese

Anlass für die „verkehrte Welt“ an der Sekundarschule war der Boys- und Girls’-Day: An diesem Tagen sollen Jungen und Mädchen einmal typische Tätigkeiten des jeweils anderen Geschlechts übernehmen, um bei einer späteren Berufswahl eventuell auch einmal andere als die für ihr Geschlecht typischen Berufe ins Blickfeld zu nehmen.

Um Mädchen einmal handwerkliche Tätigkeiten näher zu bringen, hatte die Sekundarschule das Lüdenscheider Berufskolleg für Technik (BKT) ins Boot geholt. BKT-Lehrer Marcus Kretschmer und einige Schüler ließen die Fünftklässlerinnen aus einer Schraubenmutter und einem Stück Rundstahl einen Flaschenöffner anfertigen. Dazu musste zunächst aus der Mutter mit einer Eisensäge ein Stück herausgeschnitten werden – der wahrscheinlich anstrengendste Teil der Aufgabe, der auch etwas Kraftaufwand erforderte. Mehr auf Präzision kam es an, als zwei Gewinde zu schneiden waren, um Mutter und Rundstahl lösbar miteinander zu verbinden. „Die Mädchen erfahren hier, was es bedeutet, mit Metall umzugehen“, erklärte Marcus Kretschmer, worauf es bei dieser Feil- und Sägeübung ankam. Den Mädchen solle gleichzeitig deutlich gemacht werden, dass es auch handwerkliche Berufe gebe, die Mädchen erlernen könnten. Die Sekundarschule will die Zusammenarbeit mit dem BKT noch ausbauen. „In Zukunft wollen wir in jedem Schuljahr mit dem Berufskolleg zusammenarbeiten“, kündigte die stellvertretende Schulleiterin Gudrun Reinecke-Bartelt an.

Jungs bügelten und sortierten die Wäsche

Während sich die Mädchen also im Werkraum mit Säge, Feile und Gewindeschneider abmühten, versuchten sich die Jungen des 5. Schuljahrs in hauswirtschaftlichen Tätigkeiten. Bügeln und Wäsche sortieren gehörte dazu, sie lernten aber auch, wie man ein Bett bezieht oder einen Knopf annäht. Und sogar ein Baby zu wickeln gehörte an diesem Morgen zu den Aufgaben der Fünftklässler. Orientierung verschafften ihnen in diesem Haushaltsparcours einige Mütter.

Auch die Jungen und Mädchen des 6. Schuljahres schnupperten am Freitag in verschiedene Berufe hinein. Sie erlebten einen Tag in heimischen Unternehmen, wobei darauf geachtet wurde, dass die Mädchen typische Männerberufe und die Jungen typische Frauenberufe kennen lernten. Die Siebtklässler werden das an einem Praktikumstag am offiziellen Boys’- und Girls’-Day am 23. April nachholen.

Girls’ Day/ Boys’ Day 2014

Doppelter Rollentausch für Sekundarschüler

Quelle: come-on.de am 04.04.2014

NACHRODT-WIBLINGWERDE – Alle 166 Sekundarschüler sind am Freitag in eine andere Rolle geschlüpft: Mädchen haben Männerjobs ausprobiert, Jungen haben sich an Frauenaufgaben versucht. Die Schule holte den Girls’ Day und den Boys’ Day nach.

Nick Grotmann und Volkan Tekdemir testeten im Senioren- und Plfegeheim Nachrodter Hof ihre sozialen Kompetenzen und halfen den Bewohnern unter anderem beim Kegeln.

© Griese

Nick Grothmann und Volkan Tekdemir testeten im Senioren- und Pflegeheim Nachrodter Hof ihre sozialen Kompetenzen und halfen den Bewohnern unter anderem beim Kegeln.

Bundesweit fanden Girls’ Day eigentlich am 28. März und und Boys’ Day am 31. März statt. Ziel der beiden auch als Mädchen- beziehungsweise Jungen-Zukunftstag bezeichneten Aktionstage ist es, Kinder und Jugendliche für Berufe zu interessieren, die für gewöhnlich eher mit dem jeweils anderen Geschlecht in Verbindung gebracht werden. Aus organisatorischen Gründen hatte die Sekundarschule die berufsorientierende Maßnahme auf den 4. April verschoben.

Der Tag bot Mädchen Gelegenheit, einen ersten Einblick in Berufsfelder bekommen, die sie eher selten bei der Berufsfindung in Betracht ziehen. Davon machte zum Beispiel die elfjährige Alicia Saracino Gebrauch, die den Tag im Nachrodter Sanitär- und Heizungsbaubetrieb Fischer verbrachte. Ihr Vater hatte sie auf diese Idee gebracht, und so begann der Tag für die Schülerin der Klasse 6 c um 7.30 Uhr damit, dass sie einen Monteur bei der Montage eines Gartenwasseranschlusses begleiten konnte. Im Laufe des Tages erlebte sie dann noch die Kontrolle einer Solaranlage und die Störungsbehebung an einer Heizungsanlage. Hier und dort konnte sie auch selbst aktiv werden und beispielsweise Kupferrohre abschneiden. Firmenchef Bernd Fischer räumte ein, dass Mädchen beziehungsweise Frauen im Beruf des Gas-, Wasser- und Heizungsinstallateurs noch immer eher die Ausnahme sind, auch wenn es in Nachbarstädten sogar bereits von Frauen geführte Betriebe gebe. „Aber wir haben hier noch nie eine Bewerbung von einem Mädchen gehabt“, sagt Fischer. Dabei hat das Unternehmen vorgebaut und verfügt sogar über einen eigenen Umkleideraum für weibliche Mitarbeiter.

Bei Blumen Steinmann in Altena ist es genau umgekehrt. In dem Geschäft an der Bachstraße verbrachte der zwölfjährige Felix Winning den Boys’ Day. „Weil ich gerne draußen im Garten bin und weil mich Blumen interessieren“, antwortet der Sechstklässler auf die Frage, warum er ausgerechnet in den Beruf des Floristen hineinschnuppert. Er kann sich gut vorstellen, später einmal als Garten- und Landschaftsbauer oder eben als Florist zu arbeiten. Floristenmeisterin Katrin Schipper-Steinmann kennt nicht viele männliche Berufskollegen, allenfalls solche, die den Beruf ergreifen, weil sie einen Familienbetrieb weiterführen wollen. Dabei kann sie sich gut vorstellen, dass auch Männer in diesem Beruf Erfolg haben können: „Warum nicht? Wenn Geschick und Wille da sind…“, sagt sie.

Im Senioren- und Pflegeheim Nachrodter Hof haben Volkan Tekdemir (13) und Nick Grotmann (12) einen Schnupperplatz für den Boys Day gefunden. „In der Pflege sind Männer gar nicht so selten, der Sozialdienst ist dagegen fast reine Frauensache“, beschreibt Elvira Stroh, die stellvertretende Leiterin des Sozialdienstes, die Situation in deutschen Altenheimen. Volkan und Nick lernten deshalb am Freitag die Frauendomäne Sozialdienst kennen. Sie unterstützten die Bewohner des Nachrodter Hofs beim Kegeln oder halfen beim Mittagessen.

Während die Sechstklässler der Sekundarschule am Freitag in zahlreiche Betriebe und Einrichtungen in Nachrodt-Wiblingwerde, Altena und Umgebung ausschwärmten oder ihre Fähigkeiten praktisch in den Lehrwerkstätten der SIHK und des Ausbildungsunternehmens Inab in Lüdenscheid erproben konnten, fand der Girls’ und Boys’ Day für die Fünftklässler im Schulgebäude statt. Allerdings mussten auch sie nicht wie üblich die Schulbank drücken. Vielmehr hatten Lehrerkollegium und Eltern auch für die jüngsten Sekundarschüler ein Programm vorbereitet, das ihnen einen Einblick in die Rolle des jeweils anderen Geschlechts ermöglichte. So hatten Eltern zum Beispiel einen Hausarbeitsparcours aufgebaut, in dem die Jungen unter anderem Bügeln und Betten beziehen üben konnten. Auch Wäsche sortieren, Tisch decken und Kartoffeln schälen gehörte dazu.

Um den Mädchen des fünften Schuljahrs einen Einblick in typische Jungentätigkeiten zu ermöglichen, hatte die Sekundarschule fünf Schüler des Berufskollegs für Technik (BKT) engagiert. Zusammen mit ihrem Lehrer Marcus Kretschmer führten sie die Mädchen durch einen kleinen Aufgabenparcours. Da galt es beispielsweise, einen defekten Fahrradschlauch zu reparieren oder Werkzeuge zu bestimmen. Die Mädchen mussten hämmern und schrauben, Holz sägen und Draht biegen. Das BKT ist übrigens Kooperationsschule der Sekundarschule; technisch begabte Sekundarschüler können dort später ihr Abitur machen. – Volker Griese

Girls’ Day/ Boys’ Day 2013

Rollentausch an der Sekundarschule

Quelle: come-on.de am 12.04.2013

NACHRODT ▪ Patrick (11) fährt mit dem Bügeleisen über den Ärmel eines Pullovers. Das Ergebnis sind zahlreiche verewigte Falten. „Du musst den Ärmel doch stramm ziehen“, erklärt Lehrerin Gudrun Reinecke Bartelt.

Gar nicht so einfach, war der kleine Bügelkurs für die Jungen. ▪

© Schröder

Gar nicht so einfach, war der kleine Bügelkurs für die Jungen. ▪

Am Donnerstag ging es für die Mädchen und Jungen der Sekundarschule Altena-Nachrodt-Wiblingwerde in „fast“ unbekannte Welten. Beim Girls- und Boys-Day hieß es für die Mädchen, ihr handwerkliches Geschick unter Beweis zu stellen, während die Jungen versuchten, Haushaltsaufgaben zu erledigen.

Patricks Gesicht strahlte beim Bügeln nicht immer vor Freude. „Ich habe das noch nie gemacht. Da kommen ganz schnell viele kleine Falten hin“, so der Schüler, der sich nicht vorstellen kann, diese Arbeit mal zu Hause zu übernehmen. Mit Unterstützung von Gögüs Öner, einer Mutter die am Donnerstag die Lehrer unterstützte, gelang dem jungen Mann aber doch noch ein faltenfreies Ergebnis.

Zeitgleich waren die Mädchen im Werkraum aktiv. Dort wurden Fahrradschläuche geflickt, gehobelt, geschraubt, genagelt und saubere Malerarbeiten erledigt. Mit der Unterstützung von Tischler-Azubi Jan Pfeifer stellte Lena Marie (11) einen Hobel richtig ein. Nebenan nahmen Laura (10) und Gül (11) an einem Stück Holz Maß und sägten es anschließend durch.

Organisiert hatte den Girls- und Boys-Day die Lehrerin für Arbeitslehre, Lena Grewe. Sie zeigte sich begeistert vom Engagement der Schüler, die einiges besser hinbekamen als gedacht. „Das ist doch nur was für die Jungs“, hatten ein paar Mädchen zuvor noch gesagt. Erfreut war die Pädagogin auch vom Einsatz zahlreicher Eltern, die dieses erste Element im Berufswahlprozess unterstützten.

„Es geht darum, zunächst mal Berufe kennenzulernen und eigene Stärken zu erkennen“, erklärte die stellvertretende Schulleiterin Gudrun Reinecke Bartelt. Die Schüler hatten im Vorfeld die Aufgabe bekommen einen Berufstätigen zu interviewen und den Arbeitsplatz genauer vorzustellen.

„Zu zweit ist das leicht, aber alleine ganz schön schwer“, sagte Jannik (12) als er mit Yusufcan (10) eine Babypuppe wickelt und anzieht. Behutsam hielt einer der Jungen das Köpfchen, während sich der andere um das Windel wechseln kümmerte.

Im Werkraum ging es unterdessen weitaus lauter zu. Jan Pfeifer zeigte einigen Mädchen, wie man einen Nagel perfekt ins Holz schlägt. „Ihr müsst den Hammer weit hinten packen und aus dem Handgelenk schlagen“, erklärte der Auszubildende.

Für den Projekttag am Donnerstag erhielten alle Schüler ein Zertifikat. Weiter geht es in diesem Themenbereich schon Ende Mai in der Sekundarschule. „Dann steht unser Drei-Tage-Projekt ‘Stärkenförderung‘ auf dem Plan“, so Gudrun Reinecke Bartelt. Da sollen die Kinder Projekte wählen, die sie gut können. ▪ David Schröder

Projekttage

An der Sekundarschule finden jährlich „Projekttage“ mit anschließender Präsentation statt. Die Projekte stehen alle unter einem Thema. Die Schülerinnen und Schüler können nach ihren Interessen und Stärken eine Projektgruppe wählen. Die Lehrerkonferenz hat nach den erfolgreichen Projekttagen im Schuljahr 2012/2013 beschlossen, das Thema “Stärkenförderung” in jedem zweiten Jahr aufzugreifen.

Die Schülerinnen und Schüler sind in dieser Phase sehr motiviert und arbeiten nachhaltig in ihrer Gruppe an einem Themenbereich.

Catering

Stärkenförderung in den Bereichen:

  • Kochen und Backen
  • Organisation
  • Teamarbeit
  • Verkauf

Foto und Film

Stärkenförderung in den Bereichen:

  • Umgang mit der Film- und Fotokamera
  • Bearbeitung des Filmmaterials
  • Erstellung eines Kurzfilms
  • Befragung von Mitschülern

Katapulte bauen

Stärkenförderung in den Bereichen:

  • Umgang mit Holz und Werkzeugen
  • Bauen nach Anleitung
  • Handwerkliches Geschick
  • Kreativität
  • Teamarbeit
  • Physikalische Gesetzmäßigkeiten (Hebelgesetz, Elastizität)

Musik

Stärkenförderung in den Bereichen:

  • Spielen eines Instrumentes
  • Gesang
  • Rhythmusgefühl
  • Teamfähigkeit
  • Musikdarbietungen

Naturschutz

Stärkenförderung in den Bereichen:

  • Umgang mit Holz, Pflanzen und Tieren
  • Arbeiten nach Anleitung
  • Handwerkliches Geschick
  • Bau eines Insektenhotels
  • Naturschutz

Rund ums Pferd

Stärkenförderung in den Bereichen:

  • Umgang mit Tieren
  • Kenntnisse über die Pferdehaltung
  • Sattelpflege
  • Schnupperkurs Reiten
  • Teamfähigkeit

Tanzen

Stärkenförderung in den Bereichen:

  • Tanzen
  • Rhythmische Bewegung
  • Teamfähigkeit
  • Choreografie

Veranstaltungstechnik

Stärkenförderung in den Bereichen:

  • Organisation
  • Auf- und Abbau der Präsentation
  • Flexibilität
  • Teamfähigkeit

Zirkus

Stärkenförderung in den Bereichen:

  • Körpergefühl
  • Jonglage
  • Turnen
  • Geschicklichkeit
  • Teamfähigkeit

Bundesjugendspiele 2018